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  • AutorenbildStephan Hänni

Restless-Legs-Syndrom richtig verstehen

Aktualisiert: 14. Apr.


Unruhige Beine
Restless-Legs-Syndrom

Beim Restless-Legs-Syndrom ist in der Regel an einen erholsamen Schlaf nicht zu denken. Dies hat zusätzlich eine Tagesmüdigkeit zur Folge, welche sich bis zur völligen Erschöpfung ausdehnen kann.

Es gibt Betroffene, welche tagsüber keine Symptome haben und Nachts keine Ruhe finden. Es gibt aber auch solche, welche immerwährend ein Kribbeln, Ziehen oder Reißen in den Beinen haben. Auch ein unkontrollierbares Zittern kann eine Folge des Restless-Legs-Syndroms sein.


Die Symptome lassen oft nach, wenn sich die Betroffenen bewegen, dehnen oder strecken. Doch wehe, man legt sich dann wieder hin. Bei vielen fängt diese Unruhe dann wieder von vorne an oder reisst Betroffene nach einer gewissen Zeit wieder aus dem Schlaf.

Eigentlich ist es schon fast gegeben, dass daraus chronische Schlafstörungen folgen können. Eine weitere Nebenwirkung kann eine Partnerschaft betreffen. So kommen die Partner/innen oft auch nicht zur Ruhe.


Auch heute ist die genaue Ursache noch immer nicht ganz bekannt. Man geht davon aus, dass eine Fehlfunktion im Nervenstoffwechsel vorliegt.

So soll der Organismus den Botenstoff Dopamin nicht richtig verarbeiten, welcher für den Informationsaustausch zwischen Nerven des Bewegungssystems zuständig ist. Aber auch eine Nierenfunktionsstörung oder Eisenmangel können dahinter stecken.

Man geht auch davon aus, dass es allenfalls eine genetische Komponente gibt, welche innerhalb der Familie übertragen werden kann. Meistens treten die Beschwerden dann vor dem 30. Lebensjahr in Erscheinung.

Häufig entwickeln sich unruhige Beine auch als Folge einer anderen Erkrankung. So kann die diabetische Polyneuropathie, Parkinson oder Multiple Sklerose ein Auslöser sein.

Auslöser könnte auch mögliche Nebenwirkungen mancher Psychopharmaka und Antidepressiva sein.

Frauen leiden gelegentlich während der Schwangerschaft an unruhigen Beinen. Die Beschwerden verschwinden nach der Geburt dann meistens wieder.

Es gibt Menschen bei denen die nächtlichen Zuckungen selten oder nur schwach auftreten und dies einfach so hinnehmen. Obwohl hier Magnesiumpräparate bereits zur Linderung helfen kann, sollte man dies ärztlich untersuchen lassen um den Auslöser zu finden und um Klarheit zu bekommen.

Lassen Sie sich u.a. auch das Blut untersuchen. Eine entsprechende Blutuntersuchung entdeckt auch möglicherweise gestörte Nieren- und Schilddrüsenwerte als RLS-Ursachen. Behandelt der Arzt die zugrunde liegenden Erkrankungen, verschwindet in der Regel auch die nächtliche Beinunruhe.

Wer jedoch am RLS leidet, muss stand heute davon ausgehen, sein Leben lang davon betroffen zu sein.


Ich wünsche allen einen ganz tollen Sonntag und einen guten Wochenstart.

Stephan

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